Die Geschichte beginnt in einer modernen Psychiatrischen Klinik in Deutschland. Marta, die Ich-Erzählerin aus Chile, hospitiert hier, um anschließend in ihrem eigenen Land einen Philosophie- und Literaturkurs für Patienten eines weit ärmer ausgestatteten Krankenhauses anzubieten. Ein entlassener Patient, Benno, hat eine ganz ähnliche Lebensgeschichte wie ihr Jugendfreund Bernardo, der nach glänzenden Leistungen in Schule und Studium zahlreiche Krisen durchlitt. Es ist Bernardo, Sohn einer armen chilenischen Fischerfamilie, der als Antrieb für das Erzählen stehen mag, der abwesende Zuhörer des Romans. Mit ihm, Bernardo, der sich in Chile mit 33 Jahren das Leben genommen hat, verbindet Marta eine Freundschaft über den Tod hinaus. Bernardos Vermächtnis: »Hab keine Angst und fürchte dich nicht!«