Peter Völker, 1949 geboren und Autor mehrerer Romane, Kinderbücher und Gedichtbände, hat sein Leben lang gegen Zensur in allen ihren Auswirkungen gekämpft: publizistisch, aber auch praktisch – politisch. Seine Lyrik ist deshalb unverfälscht aus Leben entnommen und nicht aus kalten Netzen importiert. Wenn er nun auf diesem Hintergrund ‘zensierte Gedichte’ vorlegt, ist das so wenig ein Kompendium verbotener Poesie wie eine kunstvolle Form von Selbstzensur. Im Gegenteil. Nicht um die Verschleierung von Inhalten geht es ihm, sondern um die Wahrung des Geheimnisses der Entstehung und Bedeutung dieser Gedichte für sein eigenes Dasein. (aus dem Vorwort von Dieter Brumm)