Als alter Bauer schreibe ich Geschichten auf, die mir mein Großvater Philipp Schoof nach den jeweiligen Konfirmanden Unterrichten erzählt hat. Immer belohnt von der Oma, die mir jedes Mal zwei Pfeffernüsse und eine Tasse Schokolade spendierte. Die Schokolade stammte aus den Care-Paketen, die ihr Sohn aus Amerika schickte, damals in den Jahren 1947 bis 48. Auch haben mir als kleiner Junge alte Leute aus dem Dorf Geschichten aus früheren Zeiten erzählt. Der Großvater meiner Frau Elisabet hat vieles aus alten Zeiten aufgeschrieben. Ein Onkel aus Poppenwurth hat in einer Dorfkronik vieles aufgeschrieben. Und auch ich habe viel in meinem Leben (geboren 1933) als selbständiger Bauer in den 45 Jahren erlebt. Nun im Alter habe ich Zeit zum Schreiben, finde, es wäre schade, wenn diese alten Geschichten aus den verschiedenen Epochen aus der Dithmarscher Marsch einfach so verloren gingen! Ich versuche den Alltag in früheren Zeiten zu schildern, wie die Menschen gewohnt haben und was bei ihnen auf den Tisch kam. Wie sie sich gesäubert haben, mit dem wenigen vorhandenen Wasser, wie geheizt wurde, mit den wenigen natürlichen Feuerungsmitteln und wie es mit dem Abort geregelt wurde, meist immer einige Meter abseits des Hauses.