Paris á la HCB

Paris á la HCB

Stütz, Timm
Art.Nr.: 978-3-86268-512-7
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Produktbeschreibung

Dreißig Tage Paris auf den Spuren der Fotografie des moment décisif Henri Cartier-Bressons. 50 schwarzweiße Fotografien im Duoton-Druck. - Die Fotografie zu Mitte des 20. Jahrhunderts wurde wegbereitend von der Gruppe Magnum und dort vor allem vom “Auge des Jahrhunderts” Henri Cartier-Bresson geprägt. Im Gegensatz zur Postmoderne, die immer mehr inszeniert und erfindet, zielte die Fotografie des entscheidenden Augenblicks darauf, ewige Wahrheiten im wirklichen Leben zu entdecken und festzuhalten. Das war ein wahres Nachkriegsbedürfnis! Bevor Ende des 20. Jahrhunderts das digitale Zeitalter begann, bestimmte die Fotografie des desicive moment maßgeblich die Art zu fotografieren. Heute ist sie ein Auslaufmodell und ihr Platz eher in Museen und Ausstellungen einiger herausragender Fotoreporter, wie des Brasilianers Sebastião Salgado. Doch für den Betrachter ist sie nach wie vor etwas ganz Besonderes, von hohem Wahrheitsgehalt, eindringlicher Tiefe und vor allem verständlicher Aussage! Die Fotografie des entscheidenden Augenblicks wollte ein Bild, in dem wir eine ganze Welt wiederfinden können, einem Augenaufschlag gleich, in einem einzigen Moment festhalten. Doch über den Zeitpunkt des Auslösens entscheidet nicht der Apparat, sondern der Mensch! Lange hatte man vergessen, dass sich der desicive moment eines festgehaltenen Bildes mit dem Bauchgefühl des Fotografen verbündet! Und dahinter verbirgt sich nicht nur eine Lebensauffassung, sondern auch individuelle Lebenserfahrung sowie ein tiefes Bedürfnis nach Erkenntnis, nach Aufdeckung von Geheimnissen, eine ganze Philosophie, die selbst HCB nicht bis ins Einzelne offenlegen wollte. Verständlich, wenn man weiß, dass nur das ungeteilte Schaffen etwas inhaltlich und formal auf den Punkt bringen kann. Henri Cartier-Bressons Offenbarungen zu seiner Fotografie sind trotz ihrer Bescheidenheit aufschlussreich: Das Leben und nichts anderes! Die Jagd nach unwiederholbaren Augenblicken! Die Besessenheit nach Geometrie, die Komposition der Empfindungen in einem Rahmen, wie er's in der Académie Lothe in den 20er Jahren erlernt hatte. Ehrlich aber sollte die Ethik analoger Fotografie sein mit Negativ gleich Positiv! Vor allem aber wollte HCB eines: Entdecken anstatt Erfinden! * Henri Cartier-Bresson lebte von 1908-2004. Auge des Jahrhunderts wurde er genannt und mit seiner Idee des entscheidenden Moments revolutionierte er die Reportage-Fotografie. Im Mai 1947 gründete er gemeinsam mit dem Ungarn Robert Capa, dem Polen David Seymour und dem Engländer George Roger die Gruppe Magnum.
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