ROM á la HCB


Art.Nr.: 978-3-95744-395-3


'Und bei allem dem seh’ ich voraus, dass ich wünschen werde anzukommen, wenn ich weggehe', schrieb J.W. von Goethe in sein 'Italienisches Tagebuch', als er am 7. November 1786 den siebten Tag in Rom war. Wie lange braucht man, um in der 'Ewigen Stadt' anzukommen? Gewiss reicht keine Woche. Auch kein Monat. Manche kommen nie an. Wir wählten den September 2014. Monatelange Vorbereitungen erwiesen sich als unzureichend, lediglich genug, um eine einigermaßen komfortable Bleibe zu finden. Kennen wir doch niemanden dort, wo Goethe vor 228 Jahren bei Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, als 'Maler Möller' Logie nahm. 'Man kann sich nur in Rom auf Rom vorbereiten', schrieb er weiter. Das wurde auch uns bald bewusst. Diese Stadt voller Ruinen aus mehr als zwei Jahrtausenden, ausgefüllt mit griechischer, ägyptischer, römischer Geschichte, überfällt mit einer Macht, dass man am Abend erschöpft zu Bett fällt. 'Man kann nur die Augen öffnen und alles in sich einfließen lassen. An diesen Ort knüpft sich die ganze Geschichte der Welt', offenbarte sich Goethe, 'eine wahre Wiedergeburt, von dem Tage, da ich Rom betrat'. Heute befindet sich Rom in einer Art Belagerungszustand, wird von allen Seiten ununterbrochen abgelichtet, genau dort, wo früher Maler sich die Klinke in die Hand gaben. Auch ich wollte fotografieren: allerdings die Römer. Die Stadt über ihre Menschen verstehen. Kein leichtes Unterfangen, wenn vor jedem Römer mindestens drei Ausländer stehen.



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ROM á la HCB