Die 1908 erfolgte Gründung der Gartenstadt Hellerau war Ausdruck bildungsbürgerlicher Reformbestrebungen, die obwohl vielfältig und in verschiedene Reformbereiche ausdifferenziert mit der inneren Erneuerung der erstarrten Gesellschaft des Wilhelminischen Kaiserreiches ein großes gemeinsames Ziel hatte. Im vorliegenden Buch untersucht der Autor die Lebenswege und Handlungsmotive der Helleraugründer, und er weist nach, dass die Gründung von Hellerau zutiefst den humanistischen Idealen des deutschen Sozialliberalismus entsprach.