Kindler, Rainer

Rainer Kindler wurde 1957 in Mömbris bei Aschaffenburg geboren. Er wächst dort auf und beginnt nach der Schulzeit eine Lehre als Zahntechniker in Offenbach am Main, die er 1976 erfolgreich abschließt.

In den 70-er Jahren entdeckte er den Sinn zum Dichten. Mal ein Gedicht für die Freundin verfasst, mal einen eigenen Text bei einer Betriebsfeier vorgetragen.

Den Auslöser zum Schreiben ernster und Fragen aufwerfender Gedichte erlangte er in der ersten Hälfte der 1980-er Jahre. Eine Sternfahrt führte ihn (damals auf dem Motorrad) versehentlicher Weise vor die Tore einer psychiatrischen Klinik, in einer Stadt in Unterfranken. Damals sagte man noch Nervenheilanstalt. Die Begegnung dort mit einem Patienten, der im Hof in der Mittagssonne saß wühlte ihn so auf, dass er Tage später das Gedicht schrieb: „Der verlorene Geist“.

Jahrzehnte lag dieser Text, auf Schreibmaschine geschrieben, in der Schublade. Genauso wie etliche folgende Blätter.

Erst mit dem Eintritt in den Ruhestand entdeckte er erneut die eigene Sehnsucht, Gedichte zu verfassen, die zum einen die Widrigkeiten menschlichen Tuns, jedoch auch die Schönheiten der Welt beschreiben. Mehr als 40 Werke schrieb er in einem Jahr und daraus entstand (dank Engelsdorfer Verlag) der Gedichtband: Rauer Reif.

Anmerkung vom Autor: Verehrter Herr Hemmann, ich kann nur allergrößte Bewunderung für Sie und ihre Verlagsphilosophie aussprechen. Hier fühlt man sich aufgehoben und nicht abgeschoben. Sie bieten ein harmonisches Miteinander und darüber hinaus, einen Hafen für noch namenlose Schreiber und Talente. Ein ehrliches und herzliches Dankeschön an Sie und ihr Team!