Die Frage nach dem rechten Menschen wird in der biblischen Überlieferung in drei Richtungen gestellt: In Bezug auf Gott, meine Gottlosigkeit, also die Sünde und Gottesferne und in Bezug auf die Sinnfrage, die sich in der Distanzlosigkeit zu uns selbst zeigt. Die Frage Luthers "Wie finde ich einen gnädigen Gott?" heißt für uns heute: Was ist der Sinn meines Lebens? Die Menschen beschäftigen sich aber hauptsächlich mit der Sicherung der Sinnlosigkeit. Dem entgegenwirkend, erläutert Pfarrer (i. R.) Friedemann Steiger anhand des Galaterbriefes (4, 1-7) eine der ältesten Weihnachtsgeschichten, um festzustellen, dass der Glaube an Jesus und das, was er bewirkt und bewirken soll, sich tiefgründig in den Seligpreisungen zeigt.