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Feb 28

Autorenmarketing oder: Was kann ich tun, damit mein Buch bekannter wird?


„Klappern gehört zum Handwerk“ lautet eine uralte Redensart. Sie besagt nicht mehr und nicht weniger, dass ein erfolgreicher Hersteller oder Dienstleister auch die Kunst des Marketings beherrschen muss, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Übertragen auf den Buchmarkt bedeutet das für Autoren, dass sie ihre Werke bewerben müssen, damit potenzielle Käufer auf sie aufmerksam werden. Für das Autorenmarketing werden verschiedene Kanäle genutzt, auf die im nachfolgenden Beitrag eingegangen wird.
 
Lesungen und Veranstaltungen
Lesungen sind ein bewährtes Mittel, um das eigene Werk in der Öffentlichkeit zu präsentieren und gleichzeitig den Autor als Personenmarke zu installieren. Eine Lesung ist auch eine Investition in die Zukunft, denn je bekannter ein Autor, desto größer die Nachfrage nach Folgeveröffentlichungen. Eine Promotion für die Lesung kann über soziale Netzwerke, der eigenen Website und anderen Kanälen erfolgen.
Da die Anreise zum Lesungsort und Folgekosten für Übernachtungen nicht selten das Budget stark strapazieren, setzen viele Debütautoren auf Online-Lesungen und die daraus entstehende Reichweite. Zuschauer und Zuhörer können sich unabhängig vom Standort einloggen und an der Veranstaltung teilnehmen. Je nach Programm kann der Autor mit den Zuhörern über ein Chatfenster in Interaktion treten und somit direktes Feedback potentieller Leser erhalten.
 
Soziale Netzwerke
„Social Media Marketing“ ist für eine Vielzahl von Unternehmen eine tragende Säule bei der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Was für materielle Güter gilt, hat auch für das immaterielle geschriebene Wort seine Daseinsberechtigung. Wer in der Gegenwart als Autor erfolgreich sein will, kommt um die Nutzung der sozialen Netzwerke als Marketinginstrument nicht herum. Facebook, YouTube und Co. als Vermarktungsplattform zu nutzen, hat eine Reihe von Vorteilen. Auf der Basis einer Zielgruppenanalyse können potenzielle Kunden gezielt und direkt angesprochen werden. Liebhaber von Autobiografien, Dokumentationen, Liebesromanen, historischen Romanen, Ratgebern usw. werden mit verschiedenen Methoden auf den Inhalt des beworbenen Werkes aufmerksam gemacht.
 
Die Neugier potenzieller Leser kann über die sozialen Netzwerke auf unterschiedliche Weise geweckt werden. Ein Romanautor kann seine Arbeit mit der Veröffentlichung von Kurzgeschichten zu ähnlichen Themen begleiten. Auch die Vorabveröffentlichung von Auszügen aus dem aktuellen Roman weckt bei den Lesern die Neugier. Kleine Anekdoten aus dem Leben eines Schriftstellers oder Hintergrundinformationen zu bestimmten Handlungsorten und Ereignissen lassen die Spannungskurve ansteigen. Nicht zu unterschätzen ist die Interaktion mit den Vertretern der Zielgruppe. Wer sich als Autor nahbar gibt, Fragen beantwortet und die Kommunikation mit den Interessenten pflegt, erhöht das Identifikationspotenzial. Tatsächlich sind viele Leser an der Person interessiert, die mit viel Fantasie oder hoher Fachkompetenz Romanfiguren zum Leben erweckt oder Hilfestellung für verschiedene Lebenssituationen gibt.
 
Flyer, Messe, Buch-Blog
Die Bewerbung eines Buches mittels Flyer ist unter bestimmten Voraussetzungen ein probates Marketinginstrument. Allerdings hat dieses Medium einen Nachteil: Den Kostenfaktor. Der Druck der Flyer kostet und Geld und die Verteilung ist in der Regel ebenfalls nicht zum Nulltarif zu haben. Wenig effizient ist die Verteilung nach dem Gießkannenprinzip, indem die bunt bebilderten Werbezettel wahllos in Briefkästen gesteckt werden. Zielführender ist eine Aktion, bei der die potenzielle Zielgruppe ins Visier genommen wird. Handelt es sich bei dem Buch beispielsweise um einen Ratgeber für Hundeerziehung, macht das Auslegen in einem Geschäft für Tierzubehör Sinn. Auch Verteilaktionen auf einer Buchmesse sind Erfolg versprechend, da die Werbematerialien direkt beim interessierten Fachpublikum landen.
 
Eine geeignete Marketingmaßnahme für die Vermarktung eines Werkes ist ein Buch-Blog. Dieses Projekt ist zwar arbeitsintensiv, da die Webseite ständig mit neuen Inhalten versorgt werden muss, doch potenzielle Leser werden auf diese Weise offensiv angesprochen. Der Vorteil für Autoren: Als wortgewandte Schriftsteller können sie die Texte selbst erstellen und sind nicht auf externe Dienstleister angewiesen. Gleichzeitig kann über den Buch-Blog zu den sozialen Netzwerken verlinkt werden und umgekehrt, wodurch sich Synergieeffekte ergeben. Welche Vor- und Nachteile eine eigene Autorenwebsite hat, können Sie in diesem Beitrag nachlesen.



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