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Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen

Reprint der Originalschrift

Leseprobe
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19,80 EUR
inkl. 7 % MwSt. zzgl. Versandkosten
Art.Nr.: 978-3-96940-750-9
Autoren: Kneifel, Johannes
Mehr Artikel von: Kneifel, Johannes
Seiten: 334
Einband: Taschenbuch


Details

Produktbeschreibung

Eduard Kneifel: Superintendent, Pastor, Dr. theol., Kirchenhistoriker und Dichter von Kirchenliedern: Am 14.11.1896 wurde Eduard Kneifel in Rosterschütz (Wladyslawow) geboren. Er besuchte die deutsch-evangelische Grundschule in seiner Heimatstadt und anschließend das Gymnasium in Kalisch. Von 1919 bis 1923 studierte er in Rostock und Leipzig, wo er die theologische Abschlussprüfung absolvierte. Am 28. Juli 1927 heiratete er die Guts- und Ziegeleibesitzerstochter Johanna Helene Stenzel in Kalisch. Die Kirchengemeinde Löwenstadt (Brzeziny) hatte 5 500 Mitglieder in 96 Dörfern. Außerhalb der Hauptkirche in Löwenstadt wurden Gottesdienste in 10 Dörfern gehalten. Pastor Kneifel war viel mit Pferd und Wagen unterwegs, sei es zu Gottesdiensten oder Amtshandlungen. Außerdem stand Pastor Kneifel nicht nur auf der Kanzel, sondern auch unter der Kanzel, mitten unter seinen Gemeindegliedern, mit all ihren Anliegen und Problemen, Sorgen und Nöten. Um ihnen wirtschaftlich zu helfen und sie finanziell zu stärken, gründete er in den Jahren 1925 – 1936 die deutsche Volksbank in Löwenstadt (Brzeziny) und die Filialbank und Warengenossenschaft in Koluszki. Auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Edmund Bursche wurde Pastor Kneifel als einziger Deutscher in Polen von 1929 bis 1939 Mitglied der Polnischen Historischen Gesellschaft in Warschau und dem Verein zur Erforschung der Reformationsgeschichte Polens. Im Jahre 1937 wählten die polnischen und die deutschen Pastoren der Augsburgischen Kirche ihre geistlichen Vertreter zur Warschauer Synode. Deutscherseits wurde Pastor Kneifel in das Gremium gewählt. Von 1939-1945 war Pastor Kneifel in Tomaszow Mazowiecki Superintendent der Petrikauer Diözese. Am 17.1.1945 floh er mit seiner Familie vor dem Einmarsch russischer Truppen. Im Mai 1947 trat Pastor Kneifel in den Dienst der Evangelisch-Lutherischen Kirche Hannovers ein. Er war Pastor in folgenden Gemeinden: Edemissen bei Peine (1947-1948), Arle in Ostfriesland (1949-1950), Gifhorn (1951-1952), Marschacht bei Winsen an der Luhe (1953-1964). Pastor Kneifel befasste sich zeitlebens mit seiner Heimatkirche, der Evangelisch- Augsburgischen Kirche in Polen. Am 30. Nov. 1956 absolvierte Pastor Kneifel die Gesamtprüfung und wurde am 6.2.1957 mit dem Titel und Würde eines Doktors der Theologie der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Hamburg ausgezeichnet. Die Dissertation über die Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen 1955-1939 ist heute ein anerkanntes Standardwerk. In Würdigung seiner kirchengeschichtlichen Arbeiten wurde Pastor Kneifel im Jahre 1968 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. 1991 zeichnete ihn der bayerische Ministerpräsident mit der Silbermedaille Bayerns aus. Pastor Eduard Kneifel starb am 9. März in Vierkirchen bei München.

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