Als1988 der Bildband „BRAUNE SEGEL IM WIND – die letzten Zeesboote“ beim Verlag transpress Berlin in einer zehntausender Auflage erschien, fand er reißenden Absatz und war vor Jahresfrist vergriffen. Die wenige Jahre zuvor erschienenen Fachbücher Jochen von Fircks’ und Hermann Winkler’s hatten das Interesse an diesen unikaten pommerschen Fischerseglern geweckt. Die Buchverlage in beiden Teilen Deutschlands aber zweifelten, ob danach auch noch ein Bildband absetzbar wäre. Wussten doch viele nicht mal, was ein Zeesboot ist. Die Zeese, das namengebende Fangnetz, schien manchem gar eine Schmetterlingsart! Jedenfalls entstand dieser Eindruck nach Gesprächen mit westdeutschen Verlagen. Verzeihlich, denn es war noch die Zeit vor der Wende. So sollte fast ein Jahrzehnt ins Land gehen von der Idee bis zum fertigen Buch. Mehrmals drohte das Projekt zu scheitern, doch fand es seine Apologeten. Mehr noch, mit einem mutigen Sepiadruck wäre es beinahe in die Auswahl der schönsten Bücher gelangt. Doch der teure Triplexdruck monochromer Fotos konnte damals in der DDR aus finanziellen Gründen für das ganze Buch nicht durchgehalten werden. DAS BUCH ZUM BUCH hält nun die Entstehungsgeschichte des Bildbandes „BRAUNE SEGEL IM WIND – die letzten Zeesboote“ fest. Genug, um eine Wiederauflage dieses Bildbandes über die unikaten pommerschen Zeesboote anzuregen?